Hotelprojekte in Deutschland: Starke Auslandsaufträge für Fohnsdorfer Equadrat

Das Jahr 2017 war für die Fohnsdorfer Ingenieur-Manufaktur „E² engineering GmbH“ ein erfolgreiches Jahr, das auch heuer seine Fortsetzung finden wird. „Volle Auftragsbücher“ konstatiert der geschäftsführende Gesellschafter Bernhard Hammer, für den persönlich das Jahr 2018 einige Anlässe zum Feiern bietet. Nicht nur, dass der leidenschaftliche Jäger im kommenden Sommer seinen 50. Geburtstag feiert – Hammer kann heuer auch auf sein 25. Jahr beruflicher Selbständigkeit verweisen und sein 20jähriges Jubiläum als allgemein gerichtlich beeideter Sachverständiger verweisen. Sein 25 Mitarbeiter zählendes Spezialunternehmen agiert nicht nur im Bereich der Siedlungs- und Wasserwirtschaft, sondern hat sich auch als Experte in den Bereichen der Gebäudetechnik und der Bauphysik sowie als Generalplaner einen Namen gemacht. Wo die Schwerpunkte der unternehmerischen Tätigkeit im Jahr 2018 liegen, hat uns Ing. Bernhard Hammer im nachfolgenden Interview verraten.

 

Wo liegen die Stärken der E² engineering GmbH ?

Die E² engineering GmbH ist eine Ingenieur-Manufaktur, die ihren besonderen Fokus auf die Ressourcen-Optimierung gelegt hat. Unser Antrieb ist der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen und Energie. Auch 2017 konnten wir dank des großen Engagements unserer Mitarbeiter wieder viele innovative Lösungen umsetzen. Zu den Highlights gehört die Errichtung des Kraftwerks Rannachbach, die gesamte Gebäudetechnik im Bereich der Panorama Residenzen in Bad Aussee, die Haus- und Elektrotechnik an der neuen Volksschule in St.Margarethen bei Knittelfeld, die Gebäudetechnik an der Merkur-City in Wiener Neustadt, die Sanierung des historischen Speikerhauses in Oberwölz oder der Umbau der bestehenden Gastroküche im Sporthotel „Edelweiss“ in Obertauern.

Wie sieht die wirtschaftliche Lage auf dem Inlandsmarkt aus ?

Im regionalen Bereich konnten wir uns als Generalplaner für den Neubau des Regionalstellengebäudes der Wirtschaftskammer Murtal in Judenburg in Position bringen. Die Anforderungen dieses Projektes, das einen Kostenaufwand von rund 1,5 Millionen Euro erforderlich macht, sind groß. Das zweigeschossige Gebäude mit einer Nutzfläche von 670 Quadratmetern für Büros und Seminarräumlichkeiten wird den modernsten Standard beinhalten und soll in Rekordzeit fertiggestellt werden. Der Bezug ist bereits mit kommenden August geplant. Auf Grund gestiegener Investitionstätigkeiten wurden wir kürzlich von der Voest Alpine in Leoben zur Entwicklung eines Sicherheitskonzeptes eingeladen. Dabei geht es auch im die Planung der Gebäudetechnik für Büroneubauten und die Errichtung eines Mini-Stahlwerkes für Forschungszwecke.

Woher beziehen Sie Ihre Aufträge ?

Insgesamt kann ich die derzeitige Auftragslage als sehr zufriedenstellend bezeichnen, sowohl in regionaler wie auch in überregionaler Hinsicht. Unsere Kunden schätzen den Umstand, dass wir für mehrere Fachbereiche einen Ansprechpartner bieten. Viele Aufträge können wir an Land ziehen, weil uns einerseits langjährige Kontakte auszeichnen, andererseits aber auch die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiter geschätzt wird, von denen derzeit 25 an den Standorten in Graz, Admont, Wagrain und Fohnsdorf tätig sind.

Gibt’s derzeit auch Schattenseiten ?

Ja, Sorgen bereitet uns die teilweise mangelnde Qualifikation von Bewerbern, aber auch die Tatsache, dass manche offene Stellen bisher überhaupt nicht besetzt werden konnten, weil es grundsätzlich an geeigneten Bewerbern fehlt. Unser Unternehmen ist damit nicht allein, denn viele Firmen in der Region klagen über einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Wir beispielsweise suchen technische Zeichner für unser Büro in Fohnsdorf und würden uns über Bewerbungen freuen.

Sie sind derzeit an große Bauvorhaben in Deutschland beteiligt. Können Sie uns mehr dazu sagen?

Ein großer Wurf ist uns in Frankfurt/Main gelungen, wo wir für die Betreibergesellschaft „Neckarvillen GmbH“ an der Errichtung einer Hotelanlage mit 133 Zimmern im Stadtzentrum mitarbeiten. Hier haben wir die gesamte Gebäudetechnik in Planung und Bauleitung übernommen und sprechen da von einem Bauvolumen von rund sechs Millionen Euro. Bereits Ende Juni 2018 soll diese 4 Stern-Anlage in Betrieb gehen. Ein weiteres Projekt haben wir in Hamburg an Land gezogen, wo für die Flemings-Gruppe in einem der ältesten Speicherhäuser der Altstadt eine Hotelanlage mit 185 Zimmern entsteht. Auch hier werden wir für die Durchführung der gesamten Gebäudetechnik mit Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär- und Elektrotechnik verantwortlich zeichnen. Das Auftragsvolumen beläuft sich hier auf rund acht Millionen Euro.

Sie haben berichtet, auch im Inland einige große Aufträge an Land gezogen zu haben. Worum handelt es sich dabei ?

Wir können im Inland auf eine Reihe toller Aufträge verweisen. Dabei geht es beispielweise in der Stadt Salzburg um die Erweiterung des Hotels „Mönchstein“ mit einer innovativen Glaskuppel. Für die Gebäudetechnik, die wir durchführen, stellt der Investor einen Betrag von 900.000 Euro bereit. In Klosterneuburg sind wir ebenfalls an der Umsetzung eines Großprojektes beteiligt. Hier entsteht eine aus 245 Wohneinheiten bestehende Anlage mit einem Gewerbebereich, derzeit laufen dafür die Planungsarbeiten. Der Anteil der Gebäudetechnik, mit der wir beauftragt wurden, beläuft sich dabei auf rund 4,9 Millionen Euro. Dieses Projekt soll 2020 fertiggestellt sein, beschäftigt uns also noch in den kommenden beiden Jahren.

Waldhuber