„Ich bin ein Vorkriegsmodell“: Ex-Gemeinde-Vize Franz Felber feierte seinen Achtziger

„Eigentlich bin ich ein Vorkriegsmodell“, stellte Franz Felber in launigen Worten fest, als sich am vergangenen Freitag eine große Festgemeinschaft zur Feier seines 80. Geburtstages im Gasthaus Grubhofer in Judenburg traf. Der langjährige Fohnsdorfer Kommunalpolitiker, der noch bis vor zwei Jahren die Funktion des ÖVP-Ortsparteiobmannes innehatte, hatte von 1990 bis 2000 als Gemeinderat und Vizebürgermeister von Fohnsdorf gewirkt.

„Ich habe mich nach bestem Wissen und Gewissen bemüht, in dieser Zeit das Geschehen in Fohnsdorf konstruktiv mitzugestalten“, erinnerte er sich. Unter den zahlreichen Gratulanten, die mit ihm den „Achtziger“ feierten, waren neben politischen Weggefährten auch Labg. Hermann Hartleb, Fohnsdorfs Pfarrer Gottfried Lammer und ÖVP-Bezirksgeschäftsführer Alfred Taucher.

Felber, 1937 in Sillweg geboren, besuchte die Volks- und Hauptschule in seiner Heimatgemeinde und entschloss sich dann zu einer viereinhalbjährigen Ausbildung zum Maschinenschlosser in den Steirischen Gusstahlwerken in Judenburg. Nach seiner Tätigkeit als Fräser, Hobler und Dreher im Lehrbetrieb und der Ableistung des Präsenzdienstes besuchte er in Graz die HTL in Gösting, die sogenannte „Bulme“, wo er 1964 maturierte.

Bis ins Jahr 1971 war er auf dem Gebiet der Heizungs- und Lüftungstechnik und im Industieofenbau tätig. Danach „Mann der ersten Stunde“ als Betriebs- und Ausbildungsleiter im Siemens Standort Fohnsdorf: „Bis ich 1984 erkennen mußte, daß der Betrieb leider ein absehbares Ablaufdatum hatte.“ Ab diesem Jahr war er mit großer Freude bis zu seiner Pensionierung als Lehrer in der Landesberufsschule Knittelfeld und zeitweise als Referent im WIFI und BFI tätig.